Erynnis tages (Dunkler Dickkopffalter)
Oberbayern Der Dunkle Dickkopffalter zählt im Fränkischen Jura
und im Gebirgsbereich (bis etwa 1800m) noch zu den weiter verbreiteten Arten. Im Alpenvorland, auf den Schotterplatten sowie im Donauraum ist die Art dagegen deutlich rückläufig, im Tertiären Hügelland aktuell wohl fehlend. Besiedelt Kalkmagerrasen, insbesondere mit extensiver Schaf- oder Rinderbeweidung, Flussschotterheiden und Schneeheide-Kiefernwälder. Die Flugzeit ist vor allem in den Monaten Mai und Juni. Mehrere Eiablagebeobachtungen an Gewöhnlichem Hornklee (Lotus corniculatus), Hufeisenklee (Hippocrepis comosa) und Spargelbohne (Tetragonolobus maritimus). Blütenbesuche konnten v.a. an niedrigwüchsigen Pflanzen beobachtet werden, neben den o.g. Raupennahrungspflanzen auch noch an Löwenzahn, Kriechendem Günsel oder Heideröschen. Die Männchen rüsseln sehr gerne an Kot, feuchter Erde und auf ungeteerten Wegen, wo die Falter aufgrund ihrer verwaschenen Oberseite gut getarnt sind.
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